Lipolyse

Problemzonen mit der „Fett-weg-Spritze“ gezielt behandeln

Mit Spart und Ernährung lässt sich der Körper bis zu einem gewissen Grad formen, aber nicht jedem Fettpölsterchen lässt sich auf diese Weise beikommen. Typische Beispiele für hartnäckige, lokale Fettansammlungen sind z. B. Hängebäckchen, Doppelkinn, Stiernacken sowie Einlagerungen in den Oberarmen, Achseln, Beinen (Reiterhose) und an Bauch und Hüften. Der Grund hierfür ist meist die individuelle Veranlagung. Mit der Lipolyse, der „Fett-weg-Spritze“, lassen sich auch solche Polster gezielt auflösen.

Männer und Frauen haben unterschiedliche Problemzonen: Während erstere ihre Fettreserven meist am Bauch und Oberkörper einlagern, sind es für Frauen in der Regel Beine, Hüften und Po. Belastend wird das Körperfett vor allem bei massivem Übergewicht oder wenn die eigenen Proportionen nicht als stimmig empfunden werden: ein typisches Beispiel sind sehr schlanke Frauen mit sog. Reiterhosen, die sich mit Sport und Diät höchstens etwas mindern lassen.

Fettpölsterchen sind aber mehr als nur ein ästhetisches Problem. Reiterhosen können z. B. auch durch ein Lipödem auftreten: eine fortschreitende Erkrankung, die zu vermehrter Fetteinlagerung in den Beinen führt und oft mit Schmerzen, Blutergüssen, Schwellungen sowie der Schädigung von Blut- und Lymphgefäßen einhergeht. Die Fettzellen müssen oft entfernt werden, um einer Verschlechterung vorzubeugen.

Durch zu viel Fettgewebe werden zudem Gelenkleiden, Diabetes, Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder eine Fettleber begünstigt. Studien zeigen, dass mit dem Fettgewebe auch die Zytokinproduktion zunimmt, also von Signalstoffen des Immunsystems, die Abwehrreaktionen auslösen, aber auch die Serotoninproduktion im Gehirn beeinflussen – zu viel Fettgewebe wird daher mittlerweile mit Entzündungs- und Autoimmunprozessen im Körper sowie Depressionen in Verbindung gebracht.

Hartnäckige Fettpolster mit natürlichen Wirkstoffen auflösen

Zur Entfernung kleinerer lokaler Fettansammlungen, die sich nicht oder nur sehr schwer durch eine Ernährungsumstellung oder durch Bewegung beeinussen lassen, ist die Lipolyse sehr gut geeignet. Bei diesem Verfahren wird u. a. Phosphatidylcholin (PPC), ein wasserlösliches, natürliches Lecithin, etwa 6 bis 13 Millimeter tief in das Fett-Bindegewebe injiziert. PPC ist ein fettlösendes, natürliches Lecithin, das u. a. wesentlicher Bestandteil der Gallensalze ist, die der Körper benötigt, um Nahrungsfette zu verdauen. Als Wirkstoff injiziert, löst PPC nach und nach das Körperfett auf, das dann zur Leber transportiert und durch die Galle auf natürliche Weise ausgeschieden wird. Auf diese Weise lässt sich pro Behandlung bis zu einem Zentimeter Fett „wegschmelzen“.

Die Lipolyse lässt sich sehr gut mit einer Mesotherapie, Carboxytherapie oder einer Behandlung mit Ultraschallgeräten kombinieren, etwa bei einer gleichzeitig bestehenden Cellulite. Abhängig von der Struktur des Bindegewebes und des behandelten Bereichs lassen sich so oft bemerkenswerte und vor allem dauerhafte Ergebnisse erzielen – ganz ohne Operation.

Da eine Behandlung recht lange nach-wirkt, sollte ein Abstand von etwa sechs bis acht Wochen eingehalten werden. Zudem kann es – anders als bei der Mesotherapie – bei der Lipolyse aufgrund der Wirkstoffe und der Injektionstiefe gelegentlich zu Nebenwirkungen wie Schwellungen, Hämatomen und Juckreiz kommen. Diese klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab, echte Allergien sind selten. Die Lipolyse hilft nicht dabei, abzunehmen, und ist bei starkem Übergewicht oder massiven Fettpolstern nicht geeignet.

Fachbegriffe kurz erklärt

Leukozyten und Lymphozyten: Weiße Blutkörperchen, die im Gegensatz zu den Erythrozyten, also roten Blutkörperchen, nicht den roten Farbstoff Hämoglobin enthalten. Leukozyten bilden die „Körperpolizei“, die Krankheitserreger und unverträgliche Stoffe unschädlich macht. Lymphozyten sind eine Untergruppe der Leukozyten.

Zentrifugieren: Mit einer Zentrifuge, einem speziellen technischen Gerät, können Gemische aus Flüssigkeiten, Gasen und Feststoffen getrennt werden: Durch schnelles Drehen und die dabei entstehende Fliehkraft werden die Stoffe mit einer höheren Dichte (höhere Trägheit) nach außen gedrückt. Die Partikel mit einer niedrigeren Dichte werden verdrängt und wandern nach innen.

Serotonin: Hormon und Neurotransmítter, das die Stimmungslage positiv beeinflusst: es dämpft u. a. Angst und Aggressivität und bewirkt ein Gefühl von Zufriedenheit. Depressionen lassen sich oft auf einen Serotoninmangel zurückführen.

Erfahren Sie alles, was Sie über das gezielte behandeln der Problemzonen mit der „Fett-weg-Spritze“ wissen müssen. Kommen Sie auf uns zu und wir werden Sie im Vorfeld Ihrer Entscheidungen gerne umfassend aufklären.

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