Psychotherapie

Psychosomatische Medizin: 

DieDr. med. Petra Kopp psychosomatische Medizin umfasst die Erkennung, psychotherapeutische Behandlung, Prävention und Rehabilitation von Krankheiten und Leidenszuständen, an deren Verursachung psychosoziale und psychosomatische Faktoren einschließlich dadurch bedingter körperlich-seelischer Wechselwirkungen maßgeblich beteiligt sind.


Zur speziellen Anwendung im
Gesundheitszentrum kommen:

EMDR Therapie:

Eye Movement Desensitization and Reprocessing ist eine von Francine Shapiro in den USA entwickelte psychotraumatologische Behandlungsmethode für Trauma-Betroffene. Zentrales Element dieser Methode ist die auf eine strukturierte Vorbereitung folgende „bilaterale Stimulation“.

Hier soll der Patient eine besonders belastende Phase seines traumatischen Erlebnisses gedanklich einfrieren, während der Therapeut ihn mit langsamen Fingerbewegungen zeitgleich zu rhythmischen Augenbewegungen anhält, was bei vielen Betroffenen die Angst reduziert, die ihre Erinnerungen hervorrufen.

Die neurologische Wirkungsweise der bilateralen Stimulation ist nicht endgültig geklärt, hat sich in umfangreichen Studien aber als nützlich erwiesen. Bei der Behandlung von PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) ist EMDR als wissenschaftliche Methode international anerkannt und wurde zum Beispiel nach dem Tsunami im Indischen Ozean 2004 angewendet.

Systemische Therapie:

rotes-sofaAls Systemische Therapie (auch: Systemische Familientherapie) wird eine psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe als Grundlage für die Diagnose und Therapie von seelischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet.

Seit Dezember 2008 ist diese Therapieform und ihre Wirksamkeit auch in Deutschland wissenschaftlich anerkannt, in Österreich und der Schweiz erfolgte die Anerkennung bereits in den 1990er Jahren.

Tiefenpsychologisch orientierte Therapie:

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (offizielle Abkürzung TP) beruht auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse und ihren Weiterent-wicklungen in der Neopsychoanalyse.

Mit gegenüber der klassischen psychoanalytischen Technik modifizierten Regeln (u. a. nur eine Therapiesitzung pro Woche oder weniger, Behandlung im Sitzen, begrenzte Höchstanzahl von Therapiestunden) strebt sie in begrenzter Zeit begrenzte Zielsetzungen (Symptomminderung, begrenzte Einsicht in innere Konflikte) an. „Tiefe“ in Tiefenpsychologie verweist sowohl auf die verborgene Tiefe des Unbewussten (unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte) als auch auf die „Tiefe der Zeit“, also die fortdauernden Einflüsse aus Kindheit und Jugend.

Die TP wurde in Deutschland Ende der 1960er Jahre in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen entwickelt und gehört neben der Verhaltenstherapie (VT) zu den am häufigsten auf Krankenkassenkosten durchgeführten Psychotherapieformen. Da die TP krankenkassenfähig ist, ordnen sich heute auch mehrere Psychotherapierichtungen der TP zu, die ursprünglich nicht auf der Psychoanalyse beruhten.

Hypno Therapie:

In der Regel wird im therapeutischen Kontext zwischen der Hypnose und der eigentlichen therapeutischen Arbeit unterschieden. So kann die Trance durch verschiedene Verfahren induziert werden; im therapeutischen Teil kann rein hypnotherapeutisch gearbeitet werden, es können aber auch Elemente aus anderen psychotherapeutischen Verfahren einfließen. Charakteristisch, aber nicht notwendig ist der Einsatz von Suggestion und die Einleitung und Nutzung eines veränderten Bewusstseinszustandes. Dieser Bewusstseinszustand wird Trance genannt.

Mit Hypnotherapie werden heute Therapieformen zusammengefasst, die das vorhandene Wissen über die Wirkung von Trance und Suggestionen therapeutisch nutzen. Um Heilungs-, Such- und Lernprozesse zu fördern, wird entweder Hypnose im mehr formalen Sinn praktiziert (z. B. die Augen auf einen Punkt richten und auf die Stimme des Hypnotiseurs hören), oder es werden alltägliche Tranceprozesse für die therapeutische Arbeit genutzt, etwa wenn eine Geschichte vorgelesen, gemalt oder gespielt wird.

Daneben kann Hypno Therapie auch als Selbsthypnosetraining bzw. Erlernen von Entspannungsübungen gestaltet werden. Der Umfang der Therapie beschränkt sich oft auf wenige Sitzungen. Die Behandlung geschieht auftragsorientiert: Der Therapeut ermittelt mit den Klienten Ziele, die in der weiteren Beratung verfolgt und deren Erreichen am Ende überprüft werden. Voraussetzung für eine gelingende Therapie ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung für das Verfolgen der gemeinsam gesetzten Ziele. Dazu ist eine Begegnung „auf gleicher Augenhöhe“, also ein möglichst geringes „Machtgefälle“ zwischen Therapeut und Klient erwünscht.

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